Sinn-Notizen
Zum: „Paradigmenwechsel: zum Homo amans“ (2)
Der Sinn-Ernst des Zu-Wissenden
und
das zu Wissende des Sinn-Ernstes
Samstag, 18. Mai 2013
> Insofern das Wesen des Wissens und der Wissenschaftlichkeit wesenhaft verstanden (das heißt: „sinn-verstanden“) wird, weist es (als Wissen-ums-Wissen) an sich und von sich aus den “Sinn-Ernst“-Charakter auf.
> Dieser Ernst (als eine Sinnkategorie aufgefasst) ver-ur-sacht das Verbleiben des Sach-Denkenden bei der zu-denkenden Sache.
> Dieses Verbleiben bei der zu-denkenden Sache voll-zieht sich in der Gestalt der „wissenschaftlichen Bearbeitung“ der sich an sich und von sich aus zeigenden Sache.
Der Sinn-Ernst ergibt sich nicht aus dem, was vorher als „zu Wissendes“ aufgefasst wird, sondern umgekehrt:
Aus dem Sinn-Ernst (beziehungsweise aus dem Sinn-Ernsthaften) als solchen er-gibt-sich das zu Wissende als das Zu-Wissende.
Das liegt darin, dass hier der Sinn-selbst dasjenige ist, welches „sich-gibt“ und aus welchem heraus alles Sonstige sich-er-gibt.
Sinn-Notizen
Zum: „Paradigmenwechsel: zum Homo amans“ (1)
Das Lieben als das Wissen-ums-Wissen
Donnerstag, 16. Mai 2013
(1) Was wird – unserer These nach – im Wissen-ums-Wissen gewusst, was soll gewusst werden?
Dass das „Lieben“ das schlechthin Zu-Wissende darstellt.
(2) Wieso, warum, wie ist das zu verstehen?
Die Antwort auf das „Warum?“: Weil das Verstehen als solches „Sinn-Verstehen“ bedeutet – und dieses nichts anderes als sich-selbst-verstehendes eigenes Lieben ist.
(3) In was für einem Verhältnis stehen hier „Wissen“ und „Verstehen“ zueinander?
> Wenn das Wissen um sich selbst gewusst werden soll, muss es als solches (Wissen-als-Wissen) „verstanden“ werden – das heißt genauer: „sinn-verstanden“ werden.
> Wenn das Verstehen selbst verstanden werden soll, muss es als solches (Verstehen-des-Verstehens) als ein Wissen „gewusst“ werden – das heißt genauer: sich kritisch-rational in seinem wissenschaftlichen Gelten ausweisen.
(4) Wann und wie weist sich das Verstehen als ein Wissen wissenschaftlich aus?
Indem es,
> sich selbst als Verstehen auf-weisend,
> ein-sehen lässt,
> worin das in der „Warum-überhaupt“-Frage er-fragte „Darum“ wesenhaft besteht – und damit
> kritisch-rational
> in seinem wissenschaftlichen Gelten sich-aus-weist.
(5) Worin besteht das Wesen des in der „Warum-überhaupt“-Frage Er-fragten und sich als dieses Darum Ausweisenden?
Die Antwort: Im Lieben als Lieben.
Freitag, 17. Mai 2013
(6) Worin besteht das Wesen des Wissens und der Wissenschaftlichkeit – insofern diese sinn-verstanden werden?
Die Antwort: Im Sinn-Ernst des Sach-Denkens.
Das Sach-Denken des Liebens als ein Beispiel:
(6/1) So etwas wie Lieben spricht mich als eine „Sache“ anfänglich an.
(6/2) Ich stelle bei mir eine „Intuition“ dessen fest, was diese Sache an sich und von sich aus be-sagt.
(6/3) Es taucht bei mir ein „allgemein-rudimentäres Sach-Verstehen“ dieser Intuition auf.
(6/4) Es stellt sich bei mir – als eine Re-aktion auf dieses Verstehen – der Ernst gegenüber dem Auftauchen dieser Sache namens Lieben ein.
Das ist das Phänomen „Ernst“ als eine Sinnkategorie.
(6/5) Aus diesem Sinn-Ernst der Sache Lieben er-gibt-sich das „wissenschaftliche Bearbeiten“ dessen, was sich sachlich als Wesens-Bestand des Liebens an sich und von sich aus zeigt.
Hier kommt es zu einem Umschwung: Aus einer „Vermutung“, aus einer „Meinung“ oder einer „Annahme“ wird ein „streng wissenschaftliches Sach-Denken“ und eine „systematische wissenschaftliche Untersuchung“.
(6/6) Die Systematik und die Methodik dieser wissenschaftlichen Bearbeitung zielt das Ent-springen des je aktuell-konkret-faktischen Geschehens vom „zu-lieben“ an.
Zur: „Systematik der SINNphilosophie“ (1, Fortsetzung 1)
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b) Das Hin-nehmen des Sich-gebens
Mittwoch, 8. Mai 2013
„Erkennen heißt Hinnehmen.“ So lautet die gängige Grundauffassung des Erkennens. Die SINNphilosophie übernimmt sie – und stellt sich daraufhin die Frage:
Wie kann der kritisch-rationale Charakter des Erkennens am hinnehmenden Erkennen als Erkennen – das heißt: am Erkennen des Erkennens – wahrgenommen werden und als solcher sich-aufweisend sich ausweisen?
Unsere These diesbezüglich lautet:
> Der kritisch-rationale Charakter vom hinnehmenden Erkennen des Erkennens zeigt sich am ur-sprünglichen Sich-geben des Erkennens als einer Ur-Gegebenheit.
> Das Erkennen als Hinnehmen ist am Sich-geben des Erkennens als einer von sich aus sich-gebenden Gegebenheit wahr-nehmbar und sich-aufweisend aus-weisbar.
> Das Erkennen wird kritisch-rational als ein Sich-gebendes hin-genommen.
Ohne direktes Vernehmen des Sich-gebens fehlt dem Erkennen das Kriterium der Erkennbarkeit. Das kritisch-rationale Verfahren kann sich deshalb eigens gar nicht in Gang setzen.
Genau genommen: Ohne das Vernehmen des eigenen Sich-gebens kann die kritische Rationalität als solche sich selbst nicht kritisch-rational betrachten.
Sie versucht es – doch es fehlt ihr das Kriterium der Entscheidbarkeit.
c) Sinn-Sichgeben als Sinn-Sichsagen
Was ist aber die hier behandelte Gegebenheit „Sich-geben“ an sich selbst und als solche?
Meint sie ein an sich selbst-ständig bestehendes Phänomen – oder zeigt sie sich vielmehr als ein „Grund-Aspekt“ oder als eine „Grund-Dimension“ an etwas Anderem?
Die SINNphilosophische These dazu be-sagt:
> Der Name „Sich-geben“ ist eine Ab-kürzung des voll-nennenden Namens „Sinn-Sichgeben“.
> Das Sinn-Sichgeben als solches ist so etwas wie eine Tiefen-Dimension des Einzig-Grund-Phänomens „Sinn-Sichsagen“.
Wie lässt sich diese These belegen und aus-weisen?
Die Antwort: In der direkt sich-aufweisenden Ein-sicht in die innere Natur des Phänomens Sinn-Sichsagen.
Zur: „Systematik der SINNphilosophie“ (1)
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Die Systematik der SINNphilosophie
1. Systematik der SINNphilosophie
als
theoretisch-diskursives Aufgehen
der Sinnkategorien
Montag, 6. Mai 2013
Diese Idee geht offensichtlich von der Vermutung aus, dass gerade die Sinnkategorien – in weiterem und in engerem Sinne zusammen betrachtet – es sind, die das „Rückgrat“ des SINNtheoretischen Diskurses ausmachen.
2. Die Grundkategorie „Sinn-Sichsagen“
als
der systematische Ansatz der SINNphilosophie
Dienstag, 7. Mai 2013
Im SINNphilosophisch-theoretischen Diskurs werden zwei grundunterschiedliche Gegebenheiten behandelt:
> die konkret-faktischen (empirisch sich-gebenden) Gegebenheiten,
> die prinzipielle (transzendental-apriorisch sich-gebende) Gegebenheit „SINNphilosophisch-theoretischer Diskurs“ selbst.
Diese grundunterschiedlich sich-gebenden Gegebenheiten sind auch grundunterschiedlich zu behandeln.
Wie ist diese Behandlungs-Unterschiedlichkeit zu charakterisieren?
Die Charakterisierung ihrer Unterschiedlichkeit setzt an bei der Bestimmung ihrer Gemeinsamkeit.
a) Die Behandlungs-Gemeinsamkeit
vom
„Sinn-Sichsagen“ als solchen
und dem
„Sinn-Sichsagen“ eines Konkret-Faktischen
Sie scheint sich aus dem Charakterzug „Sich-geben“ beider Gegebenheiten zu er-geben.
Sowohl im Fall des Prinzipiellen wie auch im Fall des Konkret-Faktischen (Empirischen) geht es in einem philosophischen Denken um ein „Erkennen“ (und kein bloßes Vorstellen) sowie um ein „Wissen“ (und keine unbekümmert-einfache Annahme).
Das meint: Sowohl beim Sinn-Sichsagen als solchen wie auch beim Sinn-Sichsagen eines Konkret-Faktischen hat das SINNphilosophische Denken radikal rational-kritisch zu verfahren.
In den SINNphilosophischen Termini ausgedrückt heißt das:
> Das Sinn-Sichsagen als solches muss sich als ein Sichsagen-des-Sichsagens auf-weisen – und so sich kritisch-rational in seinem Gelten aus-weisen.
> Das Sinn-Sichsagen eines Konkret-Faktischen muss seine Ursprünglichkeit im Sinn-Sichsagen als solchen auf-weisen – und so, den Sichsagen-Charakter dieses Konkret-Faktischen kritisch-rational vor Augen führend, sich in seinem Gelten aus-weisen.
Was hat das philosophische, rational-kritisch verfahrende, Denken mit der oben genannten Gegebenheit „Sich-geben“ zu tun? Sollte sich die kritische Rationalität etwa aus dem Sich-geben er-geben?