Zur „Sinn-Gott“-Problematik (2)
Das Sich-sagende vom „Sinn-Gott“-Sichsagen,
das Sich-sagende vom „Ich-selbst“-Sinn-Sichsagen,
das „WIR!-selbst“-Sinn-Sichsagen
A
Das „Ich-selbst“-Sinn-Sichsagen
Donnerstag, 31. Januar 2013
1. Das menschliche Ich-selbst sinn-sagt-sich.
Das meint: Es zeigt sich als dasjenige, was an sich und von sich aus das schlechthinnige Bejahen hervorruft.
2. Dieses „dasjenige, was“ sowie dieses Bejahen sind transzendental (als apriorisch-prinzipielle Bedingung der Möglichkeit eines konkret-faktischen Auftretens) zu denken.
Das bedeutet: Das menschliche Ich-selbst – und zwar das konkrete, dieses-da einzelne – „gibt es“ schon vor jedem Anfangen.
3. Eine der Wesensgestalten vom Anfangen ist das In-die-Existenz-Eintreten.
Das besagt: Noch bevor ich existiere bin ich bereits ein Zu-existierendes.
4. So er-klärt-sich (tritt souverän aus dem Dunkeln ins Klare) das in der „Warum-überhaupt“-Frage Erfragte.
Diese (eine) Frage fragt (mehrfach formuliert):
> Warum gibt es mich überhaupt?
> Wieso kommt es dazu, dass ich existiere und nicht nicht-existiere?
> Was ist dasjenige, wo-her (der Bedeutens-Raum, die Bedeutens-Gegend) ich komme, von dem-her (sach-inhaltlich) ich stamme?
B
Das „Sinn-Gott“-Sichsagen
1. Im Sich-sinn-sagen des menschlichen Ich-selbst sagt-sich so etwas wie Sinn-Gott mit.
Der Sinn-Gott sagt-sich wesens-konstitutiv-strukturell als das Apogäum des im Ausgang von der Selbst-Begegnung sich-vollziehenden Sinn-Verstehens eines einzelnen Ich-selbst.
2. Das Sich-sagende vom so sich einem menschlichen Ich-selbst sagenden Sinn-Gott heißt (sach-inhaltlich) Beziehungshaftigkeit.
Das sich als etwas Zu-existierendes sinn-sagende Ich-selbst er-fährt den Sinn-Gott als den Ort und die Gegend, wo es schon vor seinem In-die-Existenz-Eintreten gegeben war und wo-her es kommt.
Schon vor dem Anfangen seines Existierens be-fand sich dieses Ich-selbst innerhalb des „Sinn-Gott“-„Ich-selbst“-Beziehung-Raumes.
Freitag, 1. Februar 2013
3. Innerhalb der „Sinn-Gott“-„Ich-selbst“-Beziehung sich(Dativ)-sagen-sich(Akkusativ) das Ich-selbst und der Sinn-Gott gemeinsam-gleichzeitig (weil in ein und demselben Sichsagens-Akt).
Das meint mit: Der Sinn-Gott ist nicht als „Schöpfer“ zu denken (wie gewöhnlicherweise „Gott“ gedacht wird) – parallel dazu ist das menschliche Ich-selbst nicht als „Gottes Schöpfung“ zu denken.
4. Die Gemeinsamkeit-Gleichzeitigkeit vom Sichsagen der „Sinn-Gott“-„Ich-selbst“-Beziehung sich-sagt-sich in zweipolig ausgerichteter Anders-heit.
> Vom Sinn-Gott aus gesehen er-scheint das menschliche Ich-selbst als Sinn-Gottes Ausdruck.
In der Anders-heit vom Ich-selbst spricht sich die Sach-Inhaltlichkeit vom Sinn-Gott („dasjenige, was“ er an sich und von sich aus darstellt) aus.
> Dem vom „Sinn-Gott“-Sichsagen betroffenen menschlichen Ich-selbst er-scheint der Sinn-Gott als die Er-füllt-heit.
In der Anders-heit vom Sinn-Gott spricht sich die Sach-Inhaltlichkeit des eigenen Sinn-Werdens des Ich-selbst („dasjenige, was“ der Mensch in seiner Voll-Menschlichkeit darstellen wird) aus.
C
Das „WIR!-selbst“-Sinn-Sichsagen
Montag, 4. Februar 2013
1. Im Sich-sinn-sagen des menschlichen Ich-selbst sagt-sich so etwas wie WIR!-alle-Menschen mit.
Das Sinn-Verstehen vom das eigene Selbst verstehenden Ich-selbst greift konstitutiv-strukturell auf das schlechthin Ganze aller Ich-selbste (und so auf uns-alle-Menschen) aus und wendet sich mit der Sinn-Nennung „WIR!“ an sie.
2. Das Sich-sagende von den so sich einem Ich-selbst sagenden Menschen heißt (sach-inhaltlich) auch Beziehungshaftigkeit.
Im Sinn-Verstehen das eigene Selbst verstehend befindet sich dieses Ich-selbst mit allen Menschen in einer wesenhaften Beziehung noch bevor es ihnen konkret begegnet.
3. Das Sich-sagende vom „Ich-selbst“-Sinn-Sichsagen (das Zu-existierende) und das Sich-sagende vom „Sinn-Gott“-Sichsagen (die zweipolige „Ich-selbst“-„Sinn-Gott“ Beziehungshaftigkeit) er-fahren in der Beziehungshaftigkeit mit UNS!-allen-Menschen so etwas wie Tiefendimension.
Diese Beziehungs-Tiefendimension betrifft alle „Sach-Inhalt“-Dimensionen des sich-sagenden Sinnes-selbst.
4. Dadurch modifiziert sich das eigene Sinn-Sichsagen des betroffenen Ich-selbst durch das Sinn-Sichsagen anderer Ich-selbste.
Diese Modifikation er-folgt in allen „Sinn-Sach-Inhalt“-Dimensionen:
> in Hinsicht vom Sinn-Sichsagen des Schönen,
> in Hinsicht vom Sinn-Sichsagen der Person,
> in Hinsicht vom Sinn-Sichsagen des Intellektuell-Interessanten,
> in Hinsicht vom Sinn-Sichsagen des Liebens.
5. Die durch ihre Tiefendimension „WIR!“ modifizierte prinzipielle Beziehungshaftigkeit von Ich-selbst, Sinn-Gott und Uns-allen Menschen real-isiert sich konkret-faktisch in der „Zeit-Erstrecktheit“-Dimension.
Diese „Zeit-Erstrecktheit“-Dimension meint sinn-sach-inhaltlich den Gang zur Voll-Menschlichkeit von Uns-allen Menschen.
Zur „Sinn-Gott“-Problematik (1)
Das Sich-sinn-fühlen in der
„Ich-selbst“-„Sinn-Gott“-Beziehung
Montag, 28. Januar 2013
Als strukturell-konstitutive Elemente dieser Problematik tauchen zuerst die folgenden Themen auf.
1. Das Verhältnis zwischen dem Auftreten vom Sich-sinn-fühlen:
a) in der „Ich-selbst“-„Sinn-Gott“-Beziehung,
b) in den Sinn-Sach-Dimensionen,
c) im Selbst des eigenen Ich-selbst.
2. Das Verhältnis zwischen dem Auftreten vom Sich-sinn-fühlen:
a) im aktuell-direkten DU!-Sichwenden an mein eigenes „Ich“-selbst,
b) im aktuell-direkten DU!-Sichwenden an den „Sinn-Gott“-selbst,
c) im aktuell-direkten WIR!-Sichwenden an Uns-alle-„Ich-selbste“.
3. Das Auftreten vom Sich-sinn-fühlen in der „Ich-selbst“-„Sinn-Gott“-Beziehung innerhalb der Sinn-Sach-Dimension „das Intellektuell-Interessante“.
Dienstag, 29. Januar 2013
Das aktuell und direkt an den „Sinn-Gott“-selbst gerichtete DU!-sagen empfindet das einen solchen Akt vollziehende Ich-selbst als „intellektuell über alle Maßen interessant“. Das erfährt es als ein intellektuelles Faszinosum.
Dieses Faszinosum zeigt an sich ein eigenartiges Charakteristikum: eine ins Offene laufende und sich steigernde „Sinn-Leuchten“-Beweglichkeit.
Dieser Vor-gang wird vom Ich-selbst direkt „empfunden“ und „er-fahren“. Seine Natur aber besteht aus dem SINNtheoretischen Diskurs. Hier SINNdenkt ein Ich-selbst sein eigenes Selbst. Im „sinn-Gott“-Denken erreicht dessen „Eigenes-Selbst“-Sinn-Verstehen sein Apogäum.